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Update KompetenzGrün | Juni 2025
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KompetenzGrün aktuell: Mit uns mehr Artenvielfalt wagen
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Erfolgreicher Start unserer Weiterbildungsreihe - Fortsetzung folgt!
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Was bringt Verantwortliche aus Grünflächenämtern und Bauämtern, Bauhöfen und sogar Privatbesitzer zusammen? Richtig! Das gemeinsame Interesse an mehr Natur in der Stadt. Im März startete unsere Weiterbildungsreihe zur „Anlage naturnaher Grünflächen im urbanen Raum“. Die Inhalte reichten
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von der Bodenvorbereitung über die Auswahl standortgerechter Saatgutmischungen bis zur praktischen Umsetzung. Ein Modul zu Photovoltaik-Freiflächenanlagen wird noch Ende August stattfinden. Die Mischung unserer Module aus fundiertem Wissen, der praxisnahen Vermittlung und Erfahrungsaustausch kam bei den Teilnehmenden sehr gut an, sodass wir für 2026 eine Fortführung planen. Die Termine von März bis August stehen bereits fest und sind auf unserer Homepage im Detail veröffentlicht. Nutzen Sie die Chance und melden sich schon jetzt an:
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Hier mehr erfahren und Termine vormerken: Link
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Fahrt in die Praxis: Exkursionen zu unseren Demonstrationsflächen
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Eines wurde während unserer Weiterbildungen sehr deutlich: Praktische Einblicke sind besonders gefragt. Deshalb bieten wir im kommenden Jahr organisierte Fahrten zu unseren Demonstrationsflächen an in unseren Modellregionen Anhalt-Bitterfeld und Burgenlandkreis. Hier mehr erfahren und Termine vormerken: Link.
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Digital zu unseren Demonstrationsflächen: Inspirierendes und Wissenswertes auf unserer Lernplattform
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Hilfe zur Selbsthilfe gehört zu den wichtigsten Zielen unseres Projekts. Dazu sollen zukünftig auch digitale Angebote auf unserer Lernplattform beitragen. Die ersten Schritte sind bereits gemacht: Ab sofort können Sie unter folgendem Link von unseren Demonstrationsflächen lernen.
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Tipps zur Pflege: Jetzt Herbstschnitt einplanen
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Und weitere Hinweise zu wichtigen Maßnahmen in Spätsommer und Herbst
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Auch im Spätsommer und Herbst spielt die Pflege eine zentrale Rolle für den langfristigen Erfolg Ihrer Wildblumenwiese – insbesondere nach der Blütezeit.
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Damit Ihre Fläche dauerhaft artenreich bleibt, sind folgende Maßnahmen jetzt wichtig:
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Herbstschnitt durchführen: Schneiden Sie die Wiese im Zeitraum von Mitte August bis Ende September, je nach Region und Vegetationsverlauf. Achten Sie auf eine Schnitthöhe von etwa 8–10 cm. Räumen Sie das Mahdgut ab. Damit werden unerwünschte Arten wie zum Beispiel Gräser zurückgedrängt. Zugleich erhalten Sie die Rosetten der gewünschten Arten.
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Flächen vorbereiten: Wollen Sie neue Bereiche als Blühwiese anlegen, ist der Spätsommer ein guter Zeitpunkt für die Einsaat. Dafür sollten Sie jetzt mit der Bodenvorbereitung beginnen.
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- Entfernen Sie die vorhandene Vegetation – per Fräse bei Scherrasen oder durch sorgfältiges Entfernen der nicht erwünschten Pflanzen.
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Einsaat neuer Flächen: Die sogenannte Herbsteinsaat bietet gute Voraussetzungen: Die Samen keimen noch vor dem Winter oder im zeitigen Frühjahr.
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- Verwenden Sie gebietsheimisches Saatgut mit hoher Artenvielfalt, wie wir sie zum Beispiel in unseren Saatguttütchen zusammenstellen: https://kompetenzgruen.de/alle/die-neuen-saatguttuetchen-sind-da/
- Säen Sie breitwürfig aus – per Hand oder Streuwagen – und walzen Sie danach leicht an. Nicht einharken. Viele Wildpflanzenarten sind Lichtkeimer und brauchen die direkte Sonneneinstrahlung.
- Achten Sie auf ausreichenden Bodenkontakt und vermeiden Sie zu dichte Einsaat.
Ein gut geplanter Schnitt und die richtige Vorbereitung neuer Flächen sichern den Erfolg auch in den kommenden Jahren.
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Mehr Blühaspekte durch Frühblüher: Auch mit Zwiebelpflanzen und Wildstauden können Sie Ihre Wildblumenwiese aufwerten und schon früh im Jahr Blühaspekte setzen. Gute Beispiele aus der Praxis finden Sie in unseren Aktivitäten aus dem vergangenen Herbst: https://kompetenzgruen.de/alle/fuer-ein-wildes-fruehjahr/
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Mehr zu Saatgut, Bodenvorbereitung und Pflege finden Sie zukünftig auf unserer Lernplattform: www.kompetenzgruen.de. Oder lassen Sie sich individuell beraten [Link zur Beratung/Kontakt].
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Effekte von urbanem Grün: aus Forschung und Begegnung
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Neue Studie belegt positive Wirkungen auf Umwelt & Lebensqualität
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Was viele von Ihnen bereits live vor der Haustür erleben, bestätigt jetzt auch eine neue Studie auf der Basis digitaler Modelle. Zwar geht es darin nicht konkret um Blühwiesen, auf denen bei KompetenzGrün der Fokus liegt. Allerdings können diese vielfach zum Erhalt begrünter Flächen beitragen, weil sie robuster und langlebiger als zum Beispiel Scherrasen sind.
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Seltene Schmetterlingsart in Köthen entdeckt
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Und auch in unseren Modellregionen werden die Effekte der naturnahen Begrünungen sichtbarer: Ende Mai konnten wir auf einer unserer Blühwiesen in Köthen den stark gefährdeten Segelfalter entdecken. Die in einigen Regionen bereits ausgestorbene und vielfach gefährdete Art zeigte sich bei einem Monitoring unserer Kollegin Carolin Feimer: https://kompetenzgruen.de/alle/bluehwiesen-locken-stark-gefaehrdeten-segelfalter/
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Was wächst denn da?
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Blühwiesen-Arten entdecken: Gemeiner Wirbeldost
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Heimische Arten sind aus unserem Blickfeld nahezu verschwunden – und mit ihnen das Artenwissen. Wer könnte heute sofort Wiesen-Salbei, Hornklee oder den Gemeinen Wirbeldost erkennen? Da sie typisch für unsere Saatgutmischungen sind und auf vielen naturnahen Grünflächen vorkommen können, stellen wir hier wichtige Wildkräuter mit Steckbrief vor.
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Gemeiner Wirbeldost (Clinopodium vulgare) – Einer unserer Stars auf der Wildblumenwiese
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• Mehrjährige, krautige Pflanze mit aufrechtem, vierkantigem Stängel • Rosaviolette, in Quirlen angeordnete Blüten (Juli bis September) • Blätter eiförmig bis lanzettlich, behaart und gegenständig • Wuchshöhe meist zwischen 20 und 60 Zentimetern
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Bedeutung für die Artenvielfalt:
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• Nektarreiche Blüten für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge • Nahrungsquelle für spezialisierte Insektenarten • Fördert die Blütenvielfalt in nährstoffarmen Lebensräumen • Trägt zur Stabilisierung von Bestäuberpopulationen bei
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• Bevorzugt magere, kalkhaltige Böden • Sonnige bis halbschattige Lagen, z. B. an Waldrändern oder auf Trockenrasen • Kommt mit Trockenheit gut zurecht • Konkurrenzschwach auf nährstoffreichen Standorten
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Verwendung in der Wildblumenwiese:
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• Gut geeignet für extensive, mehrjährige Wiesen • Ergänzt Artenmischungen für magere Standorte • Trägt zur Blühvielfalt im Spätsommer bei • Geringer Pflegeaufwand, da konkurrenzarm
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• Auch bekannt als „Wilder Dost“ – nicht zu verwechseln mit dem Echten Dost (Oregano) • In der Volksmedizin früher als Heilkraut verwendet • Gilt in manchen Regionen als Zeigerpflanze für Trockenstandorte • Insektenfreundliche Alternative zu Zierpflanzen im Garten
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- Fotos von Eckhard Willing -
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Aktivitäten des Projekts: Fortschritte und Einblicke
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Unser Netzwerk wird größer: Neue Flächen geplant
Die positiven Effekte unserer Wildblumenwiesen haben sich offenbar herumgesprochen: 2024 sind wir mit 12 Flächen gestartet. In diesem Spätsommer werden weitere in unseren Modellregionen Anhalt-Bitterfeld und Burgenlandkreis hinzukommen. Auch hier werden wir für die Einsaat ausschließlich zertifiziertes, regionales Wildpflanzensaatgut verwenden – besser gesagt die Verantwortlichen vor Ort. Sie übernehmen die Vorbereitung, Einsaat und Pflege der Flächen weitgehend selbst. Wir werden hier weitgehend beratend unterstützen:
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- Weißenfels, Promenade/Leipziger Straße
- Weißenfels, Kugelberg/Luise-Brachmann-Straße
- Naumburg, Bürgergarten/Neidschützer Straße
- Naumburg, Moritzplatz
- Bad Kösen, TAG Wohnquartier Käthe-Kruse-Straße 19-20/August-Bebel-Straße 3-5
- Bitterfeld-Wolfen, Europa-Gymnasium Walther Rathenau/Saarstraße 15
- Köthen, Parkanlage „Grünkeil“/Konrad-Adenauer-Allee
- Bitterfeld-Wolfen, Miltitz Aromatics GmbH/Riechstoffstraße 1
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KompetenzGrün vor Ort: Vorstellung des Projekts bei der IHK Halle-Dessau
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Wie können Unternehmen grüne Spielräume nutzen? Im Mai haben wir unser Projekt im Arbeitskreis Innovation und Technologietransfer der IHK Halle-Dessau vorgestellt. Es ging um die Potenziale von Wildblumenwiesen, die Umsetzung und natürlich Aufwand und Kosten. Angesichts der vielen Vorteile dieser naturnahen Begrünungen zeigten sich die Teilnehmenden sehr interessiert, wie zum Beispiel die Firma Sonotec aus Halle (Saale) mit einem unmittelbaren Kommentar zu diesem IHK-Beitrag auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/posts/ihk-halle-dessau
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Trockenes Frühjahr, Mähen trotz Blüte, Fragwürdiges Saatgut
Der Weg zu mehr Biodiversität ist anspruchsvoll. Das zeigen auch aktuelle Entwicklungen aus unserer Praxis: Dank der langjährigen Forschung und intensiven Arbeit mit Praxispartnern kennen wir passende Strategien, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Auf unserer Website finden Sie aktuell Einblicke zu diesen Themen:
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Bis bald, Ihr KompetenzGrün-Team
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