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Wissenswert: Vorsicht bei Bunias orientalis

Sieht aus wie Raps, ist aber eine invasive gebietsfremde Pflanze und erfordert bei Wildblumenwiesen ein besonderes Vorgehen: das Orientalische Zackenschötchen (Bunias orientalis).

Auch auf einer unserer Demonstrationsflächen in Bad Kösen entdeckten wir die gelb blühende Pflanze, als das erste Mal gefräst werden sollte. Zwar waren es auf der geplanten Umsetzungsfläche nur einzelne Exemplare, dennoch erfordert die sich stark ausbreitende gebietsfremde Pflanze (Neophyt) ein besonderes Vorgehen. Grundsätzlich lassen sich zwei Fälle unterscheiden:

Der Bestand ist dominant: Es darf unter gar keinen Umständen gefräst oder eingesät werden. Die Pflanzen müssen über viele Jahre hinweg ausgestochen und die Fläche beobachtet werden.

Der Bestand weist nur Einzelpflanzen auf: Vor dem Fräsen und Einsäen müssen die Pflanzen ausgestochen, die Fläche weiter kontrolliert und nachwachsende Bunias orientalis gegebenenfalls wieder ausgestochen werden.

Orientalisches Zackenschötchen (Bunias orientalis)
A.-K. Reise

Wer sich unsicher ist, ob das Orientalische Zackenschötchen auf einer Fläche wächst, kontaktiert uns gern oder folgt den Hinweisen in der Wissensbox.

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Bunias orientalis erkennen und bekämpfen

Merkmale, Vergleiche, erfolgversprechende Gegenmaßnahmen: Vom Orientalischen Zackenschötchen (Bunias orientalis) sind immer mehr Gebiete betroffen – mit weitreichenden Folgen für Natur und Landwirtschaft. Deshalb ist an der Hochschule Anhalt ein Praxisleitfaden entstanden, der weiterhilft. Zum kostenlosen Download hinter diesem Link.

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